Die Geschichte der indischen Medizin ist reich und vielfältig. Die Wurzeln lassen sich bis zur Indus-Tal-Zivilisation (2600 v. Chr. bis 1900 v. Chr.) zurückverfolgen. Archäologen haben Beweise dafür gefunden, dass Zahnbohrung und trephinieren wurden in dieser Epoche praktiziert. Nach dem Niedergang der Indus-Tal-Zivilisation markierte die vedische Periode (1500 v. Chr. - 600 v. Chr.) eine bedeutende Entwicklung in der indischen Medizin.
Die Veden, alte religiöse Texte, enthalten Hinweise auf verschiedene Krankheiten, Heilpflanzen und Heilpraktiken. Die älteste bekannte Sammlung medizinischen Wissens ist im Atharvaveda erhalten, der in der Antike zunächst mündlich weitergegeben wurde. Der Atharvaveda umfasst verschiedene Abschnitte, die sich mit Themen wie Langlebigkeit, der Behandlung von Krankheiten, spezifischen Heilmitteln für Krankheiten, der Ausrottung von Keimen, Gegenmitteln für Gifte, Empfehlungen für eine gesunde Ernährung und der Förderung einer ausgewogenen Lebensweise befassen. Die alte indische Zivilisation war ihrer Zeit weit voraus.
Die Sutra-Periode begann um 600 v. Chr. und ist gekennzeichnet durch die Zusammenstellung einflussreicher Texte, die einen systematischen Rahmen für medizinisches Wissen und medizinische Praxis schaffen. Zu diesen Texten gehört die Charaka Samhita, die von dem Weisen Charaka verfasst wurde und die Anatomie, Physiologie, Diagnose und Behandlung behandelt. Auch die Susruta Samhita, die dem Weisen Susruta zugeschrieben wird, konzentriert sich auf die Chirurgie und bietet detaillierte Beschreibungen von chirurgischen Verfahren und Instrumenten.
In der Zeit zwischen 600 v. Chr. und 1000 n. Chr. entstanden verschiedene Schulen medizinischer Traditionen, darunter Ayurveda, Siddha und Unani. Ayurveda erweiterte die Wissensbasis der indischen Medizin durch Texte wie die Ashtanga Hridaya und die Bhela Samhita. Im Mittelalter vermischte sich der Einfluss der arabischen und persischen Ärzte mit den bereits bestehenden medizinischen Traditionen. Avicenna und Rhazes leisteten bedeutende Beiträge.
Im 17. Jahrhundert brachten die Briten die moderne Medizin nach Indien. Die Gesundheitseinrichtungen und die westliche medizinische Ausbildung integrierten die allopathische Medizin in das indische System. In dieser Phase wurden die Infrastruktur des öffentlichen Gesundheitswesens und medizinische Forschungsinstitute entwickelt.
Seit der Unabhängigkeit von der Kolonialherrschaft haben die medizinische Ausbildung und der Gesundheitssektor ein enormes Wachstum erfahren. Die Gründung des All India Institute of Medical Sciences (AIIMS) im Jahr 1956 war der erste Schritt.
Heute verfügt Indien über ein umfangreiches Netz von Krankenhäusern, Forschungseinrichtungen und medizinischen Hochschulen.
Indien ist einer der wichtigsten Akteure in der Medizintourismusbranche. Die Zahl der ausländischen Touristen, die zu medizinischen Zwecken nach Indien kommen, betrug im Jahr 2020 1,83 lakh und im Jahr 2021 3,04 lakh.
Indien liegt auf Platz 10 in den Medical Tourism Index (MTI) für 2020-2021 von 46 Reisezielen in der Welt von der Medical Tourism Association aufgenommen. Die indische Regierung hat zur Förderung des Medizintourismus ein spezielles Programm zur Förderung des Medizintourismus eingerichtet und verabschiedet. Nationale Strategie und Fahrplan für Medizin- und Wellnesstourismus.
Die Ministerium für Tourismus bietet auch Unterstützung im Rahmen des Programms Marketing Development Assistance (MDA) für Wellness Tourism Service Providers (WTSPs) und Medical Tourism Service Providers (MTSPs). Das EU-Ministerium für Gesundheit und Familienwohlfahrt (MoHFW) koordiniert mit anderen Ministerien, d.h. dem Innenministerium, dem Tourismusministerium, dem AYUSH-Ministerium, dem Außenministerium, dem Ministerium für Zivilluftfahrt, den Regierungen der Bundesstaaten und anderen Interessengruppen, um den MVT im Land zu fördern.
Im Rahmen der "Heilen in Indien" Initiative hat das Ministerium für Gesundheit und Familienwohlfahrt das Medical Value Travel Digitales Portal damit ausländische Patienten leichter zur Behandlung nach Indien kommen können.
Was also bietet Indien, und warum sollte es ein Ziel für Medizintourismus sein?
Hier sind einige der überzeugenden Faktoren, die Indien zu einem florierenden Ziel für MVT in der ganzen Welt machen.
a) Hochmoderne Einrichtungen
Indien verfügt über medizinische Einrichtungen der Spitzenklasse. Viele Krankenhäuser und Kliniken des Landes sind weltweit anerkannt und mit modernster Medizintechnik ausgestattet. Diese Einrichtungen bieten ein breites Spektrum an medizinischen Fachrichtungen und halten internationale Standards ein, um den Patienten eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu garantieren.
b) Kostenwirksamkeit
Medizinische Verfahren sind in Indien wesentlich kostengünstiger. Die medizinischen Kosten, z. B. für Behandlungen, Operationen und Nachsorge, können für Patienten im Vergleich zu anderen Ländern um 50% bis 70% gesenkt werden.
c) Hochqualifizierte medizinische Fachkräfte
Indien ist für seinen Pool an solchen Fachkräften bekannt. Renommierte medizinische Institute auf der ganzen Welt bieten indischen Ärzten, Chirurgen und Fachkräften des Gesundheitswesens Aus- und Weiterbildungen an.
d) Kürzere Wartezeiten
Im Vergleich zu Ländern mit überlasteten Gesundheitssystemen bietet Indien den Vorteil kürzerer Wartezeiten für Behandlungen und Operationen. Die Patienten können ihre Operationen häufig schnell planen, was die Wartezeit verkürzt und ihnen eine dringende medizinische Versorgung ermöglicht.
e) Ayurveda und alternative Therapien
Menschen, die auf der Suche nach ganzheitlichen und alternativen Behandlungen sind, fühlen sich von den alten indischen Gesundheitssystemen angezogen, darunter Ayurveda, Yoga und Naturheilkunde. Insbesondere Ayurveda bietet eine ganzheitliche, ganz natürliche Methode der Gesundheitsfürsorge, die den Schwerpunkt auf die Prävention von Krankheiten legt.
f) Leichte Zugänglichkeit und Visaerleichterung
Indiens robuste inländische Verkehrsinfrastruktur und gut angebundene internationale Flughäfen machen es für Medizintouristen einfach, zu reisen. Darüber hinaus hat die indische Regierung Maßnahmen zur Erleichterung der Visaerteilung, wie z. B. medizinische Visa, eingeführt, die es den Patienten leicht machen, zur Behandlung nach Indien zu reisen. Für weitere Informationen, klicken Sie hier.
g) Erholungsmöglichkeiten nach der Behandlung
Indien bietet eine Reihe von Erholungsmöglichkeiten nach einer Behandlung, darunter ruhige Wellness-Resorts und ayurvedische Kurorte. Diese heiteren Orte bieten eine ruhige und erholsame Umgebung für Menschen, die sich nach medizinischen Eingriffen erholen und neue Kräfte sammeln möchten.
h) Herzliche Gastfreundschaft und vielfältige Kultur
Indien ist bekannt für seine gastfreundlichen Menschen und seine reiche kulturelle Vielfalt. Vor allem in den Großstädten und Krankenhäusern wird in der Regel Englisch gesprochen und verstanden. Die Kommunikation zwischen Patienten und medizinischem Personal wird durch die gemeinsame Sprache vereinfacht und sorgt für Klarheit und Verständnis während der Behandlung.
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