Am 4. April 2023 werden die kanadischen Medien berichteten dass ein Hund in Oshawa, Ontario, an einer Infektion mit dem Vogelgrippevirus (H5N1) gestorben ist. Der Hund hatte sich mit dem Virus infiziert, nachdem er auf einer infizierten toten Wildgans herumgekaut hatte. Zurzeit gibt es keine Berichte über eine Übertragung auf den Menschen, und das Risiko einer Ausbreitung ist äußerst gering.
Wildvögel und Geflügel (Enten, Gänse, Puten und andere) in vielen Teilen der Welt sind Träger vieler verschiedener Stämme von Vogelgrippeviren. Die etwa 16 verschiedenen Stämme werden anhand der beiden Proteine auf der Oberfläche des Stammes nummeriert. Einige sind für die infizierten Vögel tödlich, andere dagegen nicht. Im Jahr 2023 sind mindestens 24 Länder betroffen, darunter die Vereinigten Staaten, Frankreich, Belgien, die Niederlande und Italien, haben Ausbrüche der Vogelgrippe gemeldet bei Hausvögeln.
Mögliche Gefahren durch die Vogelgrippe (Avian Influenza)
Es gibt zwei große Probleme im Zusammenhang mit der Vogelgrippe. Wildvögel können kommerzielle Hühnerherden und andere domestizierte Vögel infizieren. Die wirtschaftlichen Folgen sind gravierend, da die gesamte infizierte Herde vernichtet werden muss, um das Virus einzudämmen und zu stoppen. Dies kann die Tötung Tausender von Vögeln bedeuten, sobald ein Ausbruch festgestellt wird.
Das zweite Problem ist die Übertragung des Virus von infizierten kommerziellen Herden auf Menschen, die in der infizierten Umgebung der Herde arbeiten. Auch einige Landwirte mit kleinen Hühner-, Enten- oder Gänseherden im Hinterhof können sich durch engen Kontakt mit einem der infizierten Vögel infizieren. Dies ist ein seltenes Ereignis. In den letzten 25 Jahren wurden weltweit insgesamt etwa 800 Fälle von Vogelgrippe A(H5N1) beim Menschen gemeldet, die meisten davon in Afrika und Asien. Kürzlich wurde ein Todesfall infolge der Vogelgrippe gemeldet berichtet in Kambodscha.
Obwohl einige Todesfälle beim Menschen aufgrund ungewöhnlicher Stämme gemeldet wurden, ist dies selten, und bis heute gibt es keine Berichte über eine anhaltende Übertragung von Mensch zu Mensch. Wann immer ein Fall beim Menschen gemeldet wird, führen die Behörden für öffentliche Gesundheit und Tiergesundheit eine intensive Überwachung durch, um eine mögliche Übertragung von Mensch zu Mensch zu erkennen.
Bei der Vogelgrippe gibt es immer ein potenzielles Problem. Kommt es bei einem Wirtstier zu einer Koinfektion mit zwei verschiedenen Stämmen, kann sich das genetische Material der beiden Viren zu einem Stamm verbinden, der auf den Menschen übertragbar ist (durch Virusvermehrung).
Ein solcher hypothetischer Stamm könnte dann eine weltweite Pandemie auslösen. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Tiere weltweit und Vogelüberwachungssysteme um alle ungewöhnlichen Ereignisse so früh wie möglich zu erkennen.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Risiko für Hausgeflügel erheblich ist. Bisher haben sich die verschiedenen Stämme, die gelegentlich den Menschen infiziert haben, nicht an die Infektion des Menschen angepasst. Da es keine dokumentierte Übertragung von Mensch zu Mensch gibt, bleibt das Risiko für die Gesundheit der Bevölkerung äußerst gering.
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